Wohnquartier Hälin, Langen bei Bregenz
Wohnquartier Hälin, Langen bei Bregenz

Projektinfos

22_08

  • Projektleitung
    Andreas Ströhle M.Sc.
  • Mitarbeit
    Larissa Götze
    DI Dominic Wild


  • Bauherr
    Holzbautechnik Sohm

    Standort
    Langen bei Bregenz

    Wettbewerb
    2022

    Rechte
    Abbildung HK Architekten
    Text Tina Mott
    Übersetzung Bronwen Rolls

    Wohnquartier Hälin, Langen bei Bregenz

    2. Platz

    Herausforderungen und Potentiale

    Am Südhang des Pfänderstocks erstreckt sich das Straßendorf Langen bei Bregenz, an dessen östlichem Siedlungsrand ein hochwertiges Wohnensemble errichtet werden soll. Die Herausforderungen, aber auch Potenziale des Baugrundes resultieren aus seiner spezifischen Lage und deren topografischen Gegebenheiten. Die angrenzende Hauptstraße ist verkehrsreich, gewährt aber eine optimale Erschließung, während sich das steile Gefälle zwar als bautechnisch anspruchsvoll erweist, jedoch eine privilegierte Panoramaperspektive eröffnet.
    Die Wertschätzung und Bewahrung des natürlichen Landschaftscharakters bilden eine Prämisse des städtebaulichen Konzeptes. So wird das Bauvolumen auf drei ausgewogen proportionierte Gebäude verteilt, deren Setzung dem Geländeverlauf folgt, wobei durchdacht choreografierte Zwischenräume die Höhenentwicklung spürbar machen. Die Zufahrt verläuft als klarer Einschnitt im Terrain, um eine deutliche Adressbildung für Bewohner und Besucher zu formulieren. Sie führt sowohl in die Tiefgarage als auch zu den öffentlichen Parkplätzen, von welchen aus ein Wegenetz entlang sorgfältig gestalteter Begegnungsräume zu den Wohnhäusern verläuft.
    Die Grundrisse der einzelnen Stockwerke organisieren sich als Dreispänner mit spiegelbildlich angeordneten 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen, die Erdgeschosse werden der Hanglage entsprechend angepasst. Jede Einheit orientiert sich über großformatige Öffnungen nach Süden zu einem gedeckten privaten Außenraum, von dem aus die Bewohner weite Blicke in die Berglandschaft genießen. Die Positionierung und volumetrische Gestaltung der erdberührten Gebäudeteile werden unter dem Gesichtspunkt gewählt, die erforderlichen Maßnahmen zur Hangsicherung und zum Aushub zu minimieren. Die darüber errichtete Struktur ist aus flächigen Massivholzelementen in Diagonal-Dübelholz-Bauweise mit einem Achsraster von maximal 4,40 Metern ausgeführt, wobei auf eine konsequent durchdachte Organisation und Konstruktion der Komponenten Wert gelegt wird.