Hallenbad, Bregenz
Hallenbad, Bregenz

Projektinfos

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Bauherr
Stadt Bregenz

Standort
Bregenz

Wettbewerb
2019

Rechte
Text Tina Mott
Abbildung Hermann Kaufmann + Partner

Hallenbad, Bregenz

Anerkennung

Lichte Badelandschaft mit Seeblick.

An der Uferpromenade der Stadt Bregenz erstreckt sich eine weitläufige Freizeitanlage mit direktem Zugang zum Bodensee, deren bestehendes Hallenbad durch einen zeitgemäßen Neubau ersetzt werden soll.

Eine lichtdurchflutete Badehalle mit Panoramablick öffnet sich zwischen dem geschlossenen Sockel für die Schwimmbadtechnik und einer filigranen, von Stützen getragenen Dachscheibe. Der Gast wird über eine großzügig geschwungene Freitreppe mit barrierefreier Rampe auf die Eingangsebene im 1. Obergeschoss geführt, von wo direkte Sichtverbindungen zum Aussenbad und Strand bestehen. Die Plattform bietet Raum für den optimal besonnten Terrassenbereich des Gastronomiebetriebes, der im Südwesten des Gebäudes angelegt ist. Um getrennte Arbeitsabläufe zu gewährleisten sind die Infrastruktureinrichtungen der Badeanlage auf der gegenüberliegenden Seite der Eingangshalle organisiert.

Beim Betreten des Gebäudes schweift der Blick des Besuchers von der differenziert gestalteten Beckenlandschaft über den naturnah angelegten Garten bis zum Seehorizont. Durch den Umkleide- und Sanitärtrakt gelangt er zur höchsten Ebene der Schwimmhalle, welche kaskadenförmig zum Kinderbereich abfällt. Breite Stufen entlang der Badeterrassen dienen als Sitz- und Liegemöglichkeiten oder als Zuschauerränge bei Wettkämpfen. Durch die Niveausprünge verfügt jede Plattform wie auch das Restaurant über eine angemessene Raumhöhe.

Die Saunalandschaft erstreckt sich über zwei Ebenen im Nordosten des Baukörpers. Eine offen gestaltete Eingangszone mit Barbetrieb führt die Gäste zum Wellnessbereich, der direkt in einen intimen, abgeschirmten Garten übergeht. Im darüber liegenden Geschoss befinden sich die Ruheräume mit Fernsicht.

Die Materialisierung des Betonsockels aus Bodenseekies wird durch den geschliffenen Boden im Innenraum fortgeführt. Das begrünte Dach ist als Holztragwerk mit offener Untersicht konzipiert, zwei durchgehende Oberlichtbänder versorgen die Halle gleichmäßig und großzügig mit Zenitallicht.