Projektinfos
DI Rolf Ennulat
DI Stefan Hiebeler
DI Nives Pavkovic
Bmst. Ing Norbert Kaufmann
Bauherr
Gemeinde Bizau
Standort
Bizau (AT)
Fertigstellung
1999
Projektdaten
NGF 1.950,00 m², BGF 2.380,00 m²,
BRI 9.640,00 m³
Rechte
Text Otto Kapfinger / Hermann Kaufmann WOOD WORKS,
Foto Bruno Klomfar
- Tragwerksplanung
M+G Ingenieure, DI Josef Galehr, Feldkirch - HLS Planung
GMI Ingenieure, Dornbirn - Elektroplanung
Ing. Willi Meusburger, Bezau - Bauphysik / Akustik
DI Dr. Lothar Künz ZT GmbH, Hard
Ing. Karl Brüstle, Dornbirn
Volksschule, Bizau
Durch ein intensives Bürgerbeteiligungsverfahren und einen offenen Diskussionsprozess kam man in der Gemeinde zu dem Schluss, Schule und Gemeindesaal am ursprünglichen Standort zu belassen, jedoch neu zu interpretieren.
Die bestehende vierklassige Volksschule genügte zwar in der Klassenzahl und -größe, die nötigen Nebenräumlichkeiten fehlten aber gänzlich. Der bestehende Saal war ebenfalls funktional sehr mangelhaft. Deshalb wurde das Gebäude bis auf die Klassen abgetragen. Um die gemauerten, mit Holzdecken versehenen Klassenräume wurden eine neue Hülle und neue straßenseitige Raumschichten in Holz wieder aufgebaut, wobei die äußere Erscheinung in den Proportionen ziemlich erhalten blieb.
Wegen der kurzen Bauzeit kam auch für den Neubau des Saales nur Holz infrage. Er wurde als flachgedeckter Kubus quer an den steilgedeckten Schulteil angesetzt und unter dessen Traufe bis zur Straße „durchgeschoben“. In einer „repetition different“ zur Schindelung des Bestandes ist der Saal mit horizontaler Lärchenverschalung ausgeführt; Wand- und Deckenelemente bestehen aus Tannenholz von den lokalen Gemeindewäldern, die Fassaden aus Lärchenholz. Die Stirn wand ist als thermischer Kollektor ausgebildet, Energie wird in Pufferspeicher und in die massive Kellerdecke eingespeichert, was annähernd dem Niedrigenergiestandard entspricht.
Projektpläne
Publik
- Vorarlberger Hypo-Bauherrenpreis
2001
- Umbau Schule und Neubau, Saal Bizau
ZN Z-091, Baukunst und Energieeffizienz, Symposium 2002, S. 58-63