Projektinfos
DI Thomas Fußenegger
DI Thomas Horejschi
DI Mathias Schädler
Andreas Ströhle M.Sc.
Neue Heimat Tirol
Bodner Bau, Kufstein
Bauherr
Neue Heimat Tirol, Gemeinnützige Wohnungs GmbH, Tirol
Standort
Absam, Tirol (AT)
Fertigstellung
2017
Projektdaten
NGF 6.829 m², BGF 8.581 m²,
BRI 27.433 m³
Energie 9,9 kWh/m²a
Projektphasen
1 Bauabschnitt
2 Bauabschnitt
Rechte
Text Tina Mott
Foto Martin Vandory
- Statik
ZSZ-Ingenieure ZT-GmbH, Innbruck - Bauphysik
Dipl.Ing. Peter Fiby, Innsbruck - HLS Planung
Klimatherm Planungs GmbH, Zirl - Elektroplanung
Ing. Oberwieser Ges.m.b.H, Absam - Retension
Wagner.Consult DI Wagner ZT GmbH, Absam - Brandschutzplanung
Huber Ingenieurbüro GmbH, Weiler
Nürnbergkareal BA 2, Absam
Am Tag der Schlüsselübergabe für die Häuser des ersten Bauabschnittes wurde bereits der Spatenstich zur Erweiterung des Wohnprojektes begangen. Das bestehende Ensemble aus drei Baukörpern war mit Unterstützung eines interdisziplinären Teams von Wissenschaftlern konzipiert worden und sollte nun gegen Osten durch zwei weitere Volumina ergänzt werden. Da sich das Konzept einer sozialen Durchmischung bewährt hatte, wurden 26 Mieteinheiten, 19 subjektgeförderten Eigentumswohnungen sowie vier freifinanzierten Apartments im Attikageschoss umgesetzt. Die vorhandene Tiefgarage konnte vergrößert werden, um Plätze für die KFZ der neuen Nachbarn zu schaffen.
Die beiden Objekte wurden in Hybridbauweise aus Holz und Beton errichtet. Die äußere Gebäudehaut ist mit einer vertikalen Lärchenschalung belegt, während die Wände zu den Loggien als verputzte Wärmedämmverbundsysteme ausgeführt sind. Wie die bestehenden Bauwerke, wurden auch die neuen Gebäude im Passivhausstandard errichtet, mit einer kontrollierten Lüftung zur Wärmerückgewinnung ausgestattet und an die bestehende zentrale Heizanlage angeschlossen.
»Die Projektentwicklung dieser Wohnanlage war enorm anspruchsvoll, da ein von der Universität begleitetes Forschungsprojekt im finanziellen Korsett der Wohnbauförderung umgesetzt werden musste «.
Geschäftsführer von Neue Heimat Tirol Hannes Gschwentner
Denn auch für die später fertiggestellten Häuser bestand der Wunsch, ein gutes Miteinander der Wohngemeinschaft durch architektonische Maßnahmen zu fördern. Die gesamte Siedlung konnte verkehrsfrei geplant werden, ein zentraler Platz im großzügig angelegten Grünraum lädt zum Begegnen und Verweilen ein. In einem der Treppenhäuser ist ein filigranes Kunstwerk installiert, das nicht nur die Kinder zum Staunen bringt, eine offene Hausbibliothek bietet sich als Ort des Austausches an und die gedeckte Dachterrasse im dritten Obergeschoss kann von allen Mietern genutzt werden, um Sonne und Aussicht zu genießen.