Projektinfos
Cree - Building the Natural Change
DI Christoph Dünser
Ing. Benjamin Baumgartl
ADE Guillaume E. Weiss
DI Stefan Hiebeler
DI Michael Laubender
DI Thomas Fußenegger
Cree GmbH, Bregenz
Cree GmbH, Bregenz
Bauherr
Cree GmbH, Dornbirn
Standort
Dornbirn (AT)
Fertigstellung
2012
Projektdaten
NGF 1.765 m², BGF 2.319 m²,
BRI 8.074 m³
Energie 9 kWh/m²a
Zertifikate
Passivhaus, LEED Platin, ÖGNI Platin, DGNB Platin
Projektphasen
LifeCycle Tower, Dornbirn
LCT ONE – LifeCycle Tower, Dornbirn
Rechte
Text Martina Peifer Steiner
Übersetzung Bronwen Rolls
Foto Norman Radon, HK Architekten
- Generalübernehmer
Cree GmbH, Bregenz - Tragwerksplanung
merz kley partner ZT GmbH, Dornbirn - HLS Planung
EGS-plan Ingenieurgesellschaft für Energie-, Gebäude- und Solartechnik mbH, Stuttgart - Elektroplanung
Ingenieurbüro Brugger GmbH, Thüringen - Brandschutzplanung
IBS-Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung GmbH, Linz - Bauphysik
Dipl. Ing. Bernhard Weithas GmbH, Lauterach - Ausstellungsgestaltung OG 1+2
chezweitz GmbH, Berlin
Raumhochrosen, Bregenz
LCT ONE – LifeCycle Tower, Dornbirn
Der LCT ONE ist in verschiedener Hinsicht ein Pionierbauwerk. Das in der Realisierungsphase befindliche Projekt ist das erste achtgeschossige Holzgebäude in Österreich. Hier wird zum ersten Mal ein Gebäude in Holzbauweise an der Hochhausgrenze errichtet. Es ist zudem der Prototyp für die im Forschungsprojekt „LifeCycle Tower“ entwickelte Holz-Systembauweise. Ziel des Projektes ist es, das Bausystem auf seine Umsetzbarkeit hin zu überprüfen und ebenso die Feststellung der Funktionstüchtigkeit unter realen Nutzungsbedingungen. Da das Bausystem eine internationale Marktreife erlangen soll, ist dieses Demonstrationsvorhaben ein zentraler Baustein für die Erprobung sowie für die Vermarktung.
»In den letzten fünfzehn Jahren wurde viel über alternative Energiequellen nachgedacht. Ich denke, dass die nächsten fünfzehn Jahre im Zeichen der Suche nach alternativen Rohstoffen stehen werden, die uns helfen werden, die Lebbarkeit unserer Welt aufrechtzuerhalten.«
Univ.-Prof. Arch. DI Hermann Kaufmann
Das Gebäude besteht aus einem aussteifenden Stiegenhauskern, an den einhüftig die Büroflächen angehängt werden. Entgegen dem Vorschlag im vorausgegangenen Forschungsprojekt LCT, auch den Stiegenhauskern in Holz zu bauen, wird hier der Kern in einer Ortbetonbauweise ausgeführt. Dies war das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit den gesetzlichen Vorschriften des Brandschutzes, die zeigt, dass es derzeitig nicht möglich ist, den Kern aus brennbaren Baustoffen zu erzeugen.
Mit dem Prüfnachweis (nach DIN EN 13501) des Feuerwiderstandes REI 90 der Holzverbundhybriddecke wurde eine wichtige Voraussetzung der Brandschutzbehörde erfüllt und ein wichtiger Schritt in Richtung Realisierung getan.
Dazu wurden bei der Firma Pavus in Tschechien mehrere Hybrid-Decken-Elemente von 2,7 Metern – entspricht dem Fassadenraster – mal 8,1 Metern – die mögliche Raumtiefe – einem Brandversuch unterzogen.Die Holz-Beton-Verbundrippendecke ist der eigentliche Schlüssel, um in die Höhe zu bauen, da es mit ihr gelingt, die jeweiligen Geschosse durch eine nicht brennbare Schicht konsequent zu trennen. In eine Stahlschalung von 8,1 mal 2,7 Metern werden die Holzbalken eingelegt, die Abstände dazwischen geschalt und im Vergussverfahren betoniert. Durch den hohen Vorfertigungsgrad vereinfacht sich der Bauablauf wesentlich. Die Deckenelemente können industriell viel präziser gearbeitet werden, es gibt keine Aushärtungszeiten auf der Baustelle und für die Verlegung eines Deckenelementes geben die Handwerker ganze 5 Minuten an.
Der Schubverbund zwischen Beton und Leimbinder wird nicht mittels komplizierter Verbinder sondern über Schrauben und Schubkerven hergestellt. Ein Sturzträger aus Beton trägt weiters statisch wesentlich zur Durchleitung der enormen Kräfte aus den Fassadenstützen bei. Das Hirnholz der Doppelstützen steht direkt auf dem Beton, der verbindende Dorn wird auf der Baustelle im Fertigteil eingegossen. Dieser Sturzträger ermöglicht die brandschutztechnisch notwendige geschossweise Trennung der Konstruktion auch in der Stützenebene und ermöglicht eine Einleitung der Lasten aus der Decke in die Stütze, ohne einen Holzbauteil quer zur Faser zu belasten. Dem Kräfteverlauf folgend, werden die Stützen den tatsächlichen statischen Erfordernissen entsprechend konfektioniert.
Baufotos
Media
Publik
- KYOCERA-Umweltpreis für nachhaltige Projekte und Technologien
2014 - Balthasar-Neumann-Preis 2014
2014 (Auszeichnung) - Schweighofer Innovationspreis
2013 (Innovationspreis) - Holzbaupreis Vorarlberg
2013 (Preis Holzmischbauweise) - German Council of Shopping Centers
2013 (Erster Preis in der Kategorie "Innenstadt") - Constructive Alps
2013 (Commendation Award)
- Nachhaltigkeit: Hybridgebäude aus dem Baukasten
ZN Z-197, Haustec Heft 15, 4/2011, S. 8-10 - Der Turmbau zu Vorarlberg
ZN Z-223, Ulrich Fohrmann, Vorarlberg 2011 - Bauen + Handwerk - LCT ONE – Webcam
ZN A-10, LCT ONE - Webcam Fotos - PDF 10 MB - Der Schlüssel zum Hochhaus – LifyCycle Tower in Dornbirn
ZN Z-201, Martina Pfeifer Steiner, Zuschnitt Nr. 45, März 2012, S. 22-23 - Ein Hochhaus aus Holz – geht das?
ZN Z-202, P.M. Fragen und Antworten, 3/2012, S.29 - Natürliche Erscheinung (Hochhäuser aus Holz)
ZN Z-204, PURE 01 Jän/Feb. 2012, S.46-47 - Thema: Holzbau in der Stadt
ZN Z-205, Bauwelt 21.12, Mai 2012, S.28-31 - Tradition meets technology: timber architecture in Vorarlberg
ZN Z-206, EcoTech Nr. 29; 06/2012, S.16-17 - Alle acht Geschosse stehen
ZN Z-207, Holzkurier 17.12, April 2012, S.21 - Nachhaltig in die Höhe
ZN Z-208, Mikado, 7.2012, S.20-29 - Mit System-Holzbau hoch hinaus
ZN Z-212, Rüdiger Sinn, Dach + Holzbau 04/2012, S.46-51 - Systematisch in die Höhe
ZN Z-213, Angela Trinkert, Bauen mit Holz, 09/2012, S.12-17 - Hölzerner Grenzgänger
ZN Z-214, Christine Fritzenwallner, db Deutsche Bauzeitung, 09/2012, S.66-70 - Hochbauten in Holzhybridbauweise
ZN Z-215, Detail green, 02/2012, S.48-53 - LifeCycle Tower One eröffnet
ZN Z-220, BM Baumagazin 6/12, S.18-20 - Achtgeschosser eröffnet
ZN Z-222, Holzkurier 49.12, Dezember 2012, S.19 - LCT One – Verwaltungsgebäude in Dornbirn
ZN Z-231, Detail 12/2012, S. 1436-1439 - Holz arbeitet in der Stadt
ZN Z-221, Hochparterre, 1-2/2013, S. 16-21 - Holz-Hoch-Hybrid
ZN Z-224, Architektur+ Technik 2/2013, S.52-54 - LCT One
ZN Z-225, Hartmut Hering, Les Cahiers Techniques, Feb. 2013, S.16-21 - LCT One – LifeCycle Tower
ZN Z-234, Hartmut Hering, EcologiK, April/Mai 2013, S. 108-116 - LCT One – Gewinner europäischer Innovationspreis Handel
ZN Z-235, German Council Magazin - Sonderausgabe Innovationspreis - LCT One – Pionierwerk aus Holz
ZN Z-238, Architektur International, April 2013, S.76-77 - Nachhaltig nach oben
ZN Z-240, Mikado, Juni 2013, S. 30-33 - LCT One – Gewerbebau
ZN B-066, Urbaner Holzbau, S. 206-207 und S. 174-177 - LCT One – die Zukunft des urbanen Bauens
ZN Z-245, Lightlife 08, Magazin für Licht und Architektur, Zumtobel, S. 41 - LCT One – neue Maßstäbe beim Holzbau
ZN Z-246, HOLZ plus - Schweighofer Prize 2013, S.6 - 10. Vorarlberger Holzbaupreis 2013
ZN Z-247, Broschüre Vorarlberger Holzbaupreis, S.46-47 - LifeCycle Tower, Dornbirn
ZN Z-248, Holzbau Austria 05/2013, S. 23 - LCT One – Hoch bauen mit Holz
ZN Z-249, Constructive Alps, Themenheft zu Hochparterre Sept. 2013, S. 24 - LCT One – Innovation and sustainability: hybrid building systems
ZN Z-251, Marco Medici, paesaggio urbano, 04/2013, S.26-33 - LCT One, Dornbirn
ZN Z-252, Janne Tolppanen, Suomalainen Puukerrostalo, S. 50 - LCT One – Edificio de oficinas en Dornbirn
ZN Z-254, Tectonica 41/2013, S. 70-89 - LCT One – Holzarchitektur made in Austria
ZN Z-255, Architese 5/2013, S. 46-47 - LCT One Dornbirn
ZN Z-257, Houtblad.nl; Nov. 2013, S. 8-14 - LCT One, Dornbirn
ZN Z-258, Architektur Premium, Nov. 2013, S.39-41 - LCT One
ZN Z-261, Inhout, Januar 2014, Nr. 41, S.15-18 - Steckprinzip für die Baustelle
ZN Z-265, Angela Trinkert, Der Zimmermann, 02/2014, S. 17-20 - LifeCylceTower – LCT One
ZN Z-267, A+U Architecture and Urbanism, Mai 2014, S. 84-91 - LCT One – Auszeichnung Balthasar Neumann-Preis 2014
ZN Z-269, DBZ Deutsche Bauzeitschrift, 06/2014, S.22-23 - Ressourcenschonung durch Synergie – Hochbauten in Holz-Hybridbauweise
ZN Z-271, best of Detail, Holz - Wood, 2014, S. 62-67 und 74-77 - LifeCycle Tower – LCT One
ZN B-069, Best of Austria 2012_13. S. 188-189 - LCT One, Dornbirn
ZN B-071, Holzbauten der Moderne, Ausstellungskatalog, 2015, S.220, 224, 225 - LCT One, Dornbirn
ZN Z-305, Christian Schittich, Detail, 12/2015, S. 1232-1233 - Machen Hochhäuser in Holz Sinn?
ZN Z-328, Hermann Kaufmann, OIB Aktuell, 04/16, S. 22-25 - LCT One – Renaissance des Holzbaus
ZN Z-318, Christian Brensing, Beratende Ingenieure 5/6 2016, S. 18-19 - LCT One, Dornbirn
ZN B-078, Holzbauten in Vorarlberg, Edition Detail, S. 10 - LCT One, Dornbirn
ZN Z-352, Bauplanung & Projekt 2017, S. 69 - LCT ONE, Dornbirn
ZN B-075, Michael Green, Jim Taggart, Hoch Bauen mit Holz, S. 142-151 - LCT One – Intelligent vernetztes Licht
ZN Z-344, Vorarlberger 02.2018, S. 62-63 - LCT One – Bauen mit System
ZN Z-366, Verena Konrad, VN Beilage Leben & Wohnen, Okt. 2019, S. 4-7 - LCT One, Dornbirn
ZN B-079, Michael Green, Jim Taggart, Tall Wood Buildings, S. 166-175 - LCT One, Dornbirn
ZN Z-401, Inlegno, Nov. 2021, S. 87+125 - LCT One
ZN B-081, Marcello Balzani, Roberto di Giulio, Architettura e sostenibilità, S. 220-221 und S. 238