Projektinfos
ArchitekturBüro DI Christian Lenz ZT GmbH, Schwarzach
Dietrich Untertrifaller Architekten, Bregenz
DI Stefan Hiebeler
DI Thomas Weber
F.M. Hämmerle
Bmst. Ing Norbert Kaufmann
Bauherr
F.M. Hämmerle Holding AG, Dornbirn, Stadt Dornbirn
Standort
Dornbirn (AT)
Fertigstellung
2003
Projektdaten
NGF 4.600,00 m², BGF 7.200,00 m²,
BRI 29.800,00 m³
Rechte
Text Dietrich Untertrifaller Architekten und Hermann Kaufmann + Partner GmbH,
Foto Ignacio Martinez
- Tragwerksplanung
GBD - Diem Schuler Pfefferkorn, Dornbirn - HLS Planung
Moser Planungsbüro GesmbH, Satteins - Elektroplanung
Ing. Willi Meusburger, Bezau - Bauphysik / Akustik
DI Dr. Lothar Künz ZT GmbH, Hard - Grünraumplanung
Rotzler, Krebs & Partner, Winterthur (CH)
Inatura, Dornbirn
Der Umbau Rüschwerke in Dornbirn umfasste die Rückführung des Gebäudekomplexes auf die ursprüngliche Substanz und dessen sorgsame Adaptierung. Mit Ausnahme der Alten Montagehalle wird das gesamte Areal von der Naturschau Dornbirn genutzt. Im Zuge dieser Neunutzung waren drei Zubauten an die bestehenden Gebäude geplant: Technik, Lagerräume und Büros bei der Dreherei, Vorführsaal zwischen Dreherei und Gießereien, Büros und Ausstellungsflächen bei der Neuen Gießerei.
»Das ist kein Ort für ein glattes, behübschtes Museum.«
Helmut Dietrich
»Was mich so fasziniert: Diese vier Architekten können Gefühle erzeugen!«
Margit Schmid
Der Haupteingang ins Museum erfolgt über den nordwestseitig gelegenen Hof über die Jahngasse und befindet sich mittig gelegen in der Dreherei. Im Erdgeschoss liegen in der Eingangshalle Ticketschalter, Wechselausstellung, Cafeteria und Museumsshop, im ersten Obergeschoss ist die Sonderausstellung situiert. Die weiteren Obergeschosse sind dem Publikum nicht zugänglich, dort befinden sich die Bibliothek (nur zu Studienzwecken) und die Verwaltung.
Der eigentliche Rundgang im Museum beginnt im dazwischengeschobenen Vorführsaal, der Dreherei und Gießerei verbindet. Über dem konservierten Bereich der Hochöfen betritt der Museumsbesucher die neu errichtete Zwischenebene. Die Wegführung bezieht auch den Neubau mit ein und ermöglicht den Einblick in die Arbeit der Naturwissenschaftler.
Das Erdgeschoss der beiden Gießereien wurde abgesenkt und bleibt aus technischen Gründen auf Distanz zu den Außenmauern, und mittels Rampen wird der Besucher in das Untergeschoss der Dreherei zurückgeführt. Die Anbindung an Fluchttreppen wird über Brücken bewerkstelligt. Die Schmiede umfasst die Werkstätte und die Studiensammlung. Der Dreherei vorgelagert befindet sich die zentrale Hackschnitzelanlage, die auch umliegende städtische Gebäude mit Heizenergie versorgt.
Publik
- Vorarlberger Hypo-Bauherrenpreis
2005 - ZV Bauherrenpreis
2003
- Umbau und Revitalisierung der ehemaligen Rüschwerke zur „Inatura – Neue Naturschau“ in Dornbirn
ZN Z-104, Robert Fabach, architektur aktuell 09/2003, S. 102-111 - Erlebnis und Erinnerung
ZN Z-133, architektur vorarlberg 2005 / bauen+handwerk, S. 27-29 - Inatura
ZN B-039, Amber Sayah, Architektur in Vorarlberg, S. 58-61 - Inatura – Erlebnis Naturschau
ZN Z-145, Aura & Co, Museumsbauten in und aus Österreich seit 2000 - Inatura
ZN B-046, Best of Austria, Architektur 2006_07, S. 135