Projektinfos
HKS-Architekten, München
GAPP-Architekten GmbH, München
DI Hubert Anneser
Univ.-Prof. Arch. DI Hermann Kaufmann
DI Christian Schühle
MSc Bianca Woisetschläger
Emanuele Ferraro
Leander Lask
DI (FH) Jan Achut
DI Hubert Anneser
DI Antony Gross
Bauherr
Max von Bredow Baukultur GmbH
Standort
Wörthsee
Fertigstellung
2023
Projektdaten
NGF 2.287 m²
BGF 4.739 m²
BRI 11358 m³
Rechte
Abbildung Quest Baukultur GmbH
Foto Roland Wehinger, HKS-Architekten
Text Tina Mott
Übersetzung Bronwen Rolls
Edeka, Wörthsee
Nachhaltig geplant, kompakt gebaut.
Im Südwesten der bayrischen Kultur- und Wirtschaftsmetropole München erstreckt sich die dynamisch wachsende Gemeinde Wörthsee. Zwischen dem Ufer des namengebenden Gewässers und dem Naturrefugium Kuckuckswald entfaltet sich ein Raum des Wandels, der im Zuge des 2010 eingeleiteten integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts als Ort für ein zukunftsorientiertes Wohnquartier ausgewiesen wurde.
Den Auftakt der Bebauung bildet ein gemischt genutztes Gebäude mit 21 Starterwohnungen, die über einem Supermarkt mit regionaler Bäckerei liegen. So ist nicht nur die fußläufige Nahversorgung der Nachbarschaft sichergestellt, sondern auch bezahlbarer Lebensraum für junge Familien, Alleinstehende und Senioren. Eine kompakte Bauweise gewährleistet die sorgsame Nutzung der kostbaren Bodenflächen und begünstigt eine nachhaltige Mobilität durch kurze Wege.
Der markant gegliederte Baukörper fügt sich in die weich abfallende Topographie, wodurch die Erschließung von Gewerbe und Wohnen getrennt erfolgen kann. Während die Kunden von Süden über den großzügig angelegten Parkplatz direkt zum Eingang des Marktes im Erdgeschoß gelangen, erreichen die Mieter von Norden ihre Stellflächen und die Hauspforte im Untergeschoß.
Zwei Etagen höher öffnen sich sieben 2-Zimmer-Wohnungen über eine großzügige Gemeinschaftsterrasse zur weiten Kulturlandschaft, durch klug gesetzte Oberlichter strömt warmes Tageslicht in die behaglich ausgestatteten Räume. Auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite laden die sonnigen Loggien der kompakt konzipierten Garçonnièren dazu ein, die Ruhe des nahen Waldes zu genießen.
Das Gebäude ist in Mischbauweise ausgeführt. Die beiden Sockelgeschoße wurden als Stahlbetonskelett errichtet, während die Wohnetage sowie die nördliche Marktwand aus vorgefertigten Holztafeln gefügt sind. Eine Schalung aus sägerauer Fichte umhüllt den Baukörper als fein strukturierte Hülle, wobei die Variation von vertikalen und horizontalen Elementen seine plastische Gliederung betont.
Projektpläne
Baublog
Publik
- ICONIC AWARDS Innovative Architecture
2024
- Quest – Magazin für Baukultur 03/2023
ZN Z-413