Schule am Hang, Frankfurt
Die Schule am Hang ist eine von 160 Schulen in Frankfurt am Main. Für die rund 400 Kinder bot die Grundschule nicht genügend Raum, der Zustand war prekär: die Anlage mit der prägnanten Kammstruktur sollte erneuert und erweitert werden. Die Stadt führte ein Verhandlungsverfahren durch und das siegreiche Konzept von HK Architekten baut auf den räumlichen und identitätsstiftenden Qualitäten der fünf Lernhäuser auf. Es bewahrt die kammartige Struktur mit der zweiseitigen Belichtung und dem attraktiven Ausblick.
Die Erweiterung der Schulanlage konzentriert sich auf den Bereich der Verbindung zwischen den Lernhäusern. Ein zweigeschossiges Volumen bietet zusätzliche Räume und eine hindernisfreie Verbindung. In den Obergeschossen entstehen Lernlandschaften, zudem öffnen die Fachklassen und die Bibliothek im Sockel die Lernhäuser zu den beiden Höfen. Die Außenanlagen werden stärker in das architektonische Konzept eingebunden, im Süden der Anlage entsteht ein neues Kinderrestaurant und die bestehende Turnhalle wird erweitert.
Die Erweiterung soll abschnittsweise auf eigenem Grund erfolgen. Die konzeptuelle Besonderheit des Bauablaufs liegt darin, dass Raumzellen welche für die temporäre Auslagerung der Klassen benötigt werden, in der letzten Bauphase wieder versetzt, und in das Schulhaus eingebaut werden. Durch dieses Konzept fallen teure Mietcontainer weg und die Klassen verbleiben vor Ort.
[Wettbewerbstext 2017, Marko Sauer]