Die Tischlerei mit der dazugehörenden Verwaltung | sowie die neue Energieversorgung werden westlich an den Bestand neu errichtet. Es entsteht zwischen Neubau und Bestand eine neue Personenerschließungszone, und damit die Möglichkeit, die derzeitige Vermischung zwischen Warenfluss und Personenfluss zu vermeiden. Auch in der vorgeschlagenen Endphase bleibt dies der Haupterschließungsbereich für den gesamten Personenverkehr während der Warenanlieferungsbereich kreuzungsfrei von der Rudolf-Diesel-Straße aus erfolgt. Kernidee für die Endausbaustufe ist die Schaffung eines großzügigen „Dorfplatzes“ mit verschiedensten Funktionen. Dieser verkehrsberuhigte besonnte Bereich dient als großzügige Kommunikationszone, die durch diverse Gestaltungselemente verschiedenste Funktionen aufnehmen kann. An der Südgrenze des Grundstückes westlich des zu erhaltenden Gebäudes soll ein ruhiger Park entstehen, der eine andere Aufenthaltsqualität bietet als der Dorfplatz. Somit entsteht innerhalb des Gesamtareals ein differenziertes Außenraumangebot.
Das neue IWL hebt sich deutlich durch seine Materialisierung von den üblichen Gewerbebauten ab. Wohl unterliegt die Gesamtkonzeption pragmatischen Kriterien wie Funktionalität und konstruktive Sinnhaftigkeit, das Hauptunterscheidungsmerkmal jedoch ist die konsequente Anwendung des nachwachsenden Baustoffes Holz. Einerseits setzt das IWL damit ein Zeichen hin zu ressourcenschonendem Bauen, andererseits bietet Holz bei richtiger Anwendung eine außerordentliche Qualität in Bezug auf Raumgestaltung und Atmosphäre. So wird eine weitgehend naturbelassene Holzanwendung vorgeschlagen, die auch den Verwitterungsprozess in Kauf nimmt. Die Fassaden sind so gestaltet, dass die sensiblen Fensterbereiche durch konstruktiven Wetterschutz geschützt sind (Vordächer) oder sehr tief in der Fassade sitzen und somit durch diese geschützt werden.